Hey Alexandra, meinst du ich soll meine Website selbst erstellen oder sie an einen Webdesigner abgeben?

Von mir bekommst du ein ganz klares Jein.

Du weißt, dass du eine Website möchtest. Das ist schon mal der erste Schritt. Doch wie geht es weiter? Begibst du dich selbst an die Tastatur oder gibst du den Auftrag an einen Experten:in weiter?

Damit dir die Entscheidung leichter fällt, habe ich dir mal einige wichtige Punkte zusammengefasst, die du bei deiner Entscheidungsfindung beachten solltest.

Für ganz eilige gehts hier zu den Stichpunkten 😉

Team Self Made Website

Fangen wir mit dem an, was die meisten zunächst versuchen: Selber machen.

Wenn du keinerlei Kenntnisse von CSS, Java oder HTML hast, gibt es an dieser Stelle genau 2 gängige Möglichkeiten: Baukastensysteme und WordPress.

Kurz zu den Baukastensystemen

Die bekanntesten sind hierbei wohl Jimdo und WIX. Aber auch Squarespace ist eine gute Alternative. Du kannst hier mit einfachen Mitteln und leichter Bedienung recht schnell eine Website auf die Beine stellen. Die meisten liefern schon vorgefertigte Layouts mit, die du dann für dich umgestalten kannst.

Und was besonders wichtig ist: Du brauchst hier keine Programmierkenntnisse. 

Ein weiterer Grund, warum Baukastensysteme super praktisch sind, ist, dass der Anbieter sich in der Regel um das Hosting, Updates, Sicherheit und das ganze technische Zeug kümmert. Also optimal für Technik-Muffel.

Meist hast du hier sogar die Möglichkeit, komplett kostenlos deine Website zu erstellen. Dann läuft das allerdings als Subdomain (www.deinewebsite.jimdo.de), was zugegeben nicht sehr professionell wirkt. Das ist allerdings von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.

Solange es nicht um Kunden- oder Mitgliederbereiche, Sprachauswahl oder mobile Version deiner Website geht, bist du hier gut aufgehoben.

Allerdings ist der spätere Wechsel zu anderen Anbietern meist umständlich und nervenaufreibend.

Dann gibt es noch WordPress

Das wohl bekannteste Open Source System, wenn es um Websites geht. (Natürlich gibt es noch andere, aber noch mehr Text würde ja wohl keiner mehr lesen wollen.)

Auch wenn du hier so gar keinen Plan hast, gibt es YouTube Tutorials, die dir alles Step by Step erklären (die Videos haben dann aber auch eine entsprechende Länge). 

Was du definitiv brauchen wirst, ist ein Hosting. WordPress ist ein CMS (Content Management System), das zwar kostenlos ist (wordpress.org nicht wordpress.com!), allerdings kommen hier zusätzliche Kosten wie Hosting und andere kostenpflichtige Zusatzoptionen auf dich zu. Wenn man hier nicht genau weiß, was man braucht, steigen die Kosten hier gerne und schnell an.

Du hast hier zwar weitaus mehr Möglichkeiten, als mit einem der oben genannten Baukastensystemen. Dafür musst du dich aber auch mit einigen technischen Hürden und Fachbegriffen auseinandersetzen. Dafür ist diese Variante sogar kostengünstiger als der Baukasten – zumindest wenn du es richtig anstellst.

Ob du deine Website selbst erstellst hängt von einigen Faktoren ab. Darunter deine Technikaffinität, Motivation und vor allem Zeit. 

Zeit ist hier bei Weitem der wichtigste Faktor

Wenn dir deine Zeit und deine Nerven heilig sind, solltest du ernsthaft darüber nachdenken, deine Website von einem Profi erstellen zulassen. 

Erstelle deine Website selbst, wenn du…

  • Weißt, dass dich die Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert
  • Lernen willst, wie du es selber machst (Obacht vor komplizierteren Problemen!)
  • keine Angst vor Technik hast
  • ausreichend Zeit investieren kannst
  • Keinen Bock auf die Suche und Leistungs- und Preisvergleiche hast.

Team Machen lassen

Wenn du also zum Team Machen lassen gehörst, kannst du die folgenden Abschnitte gerne überspringen. Vermutlich hast du sowieso schon einen Webdesigner:in angeheuert, um dir die lästige Arbeit abzunehmen.

Das ist nämlich dein riesengroßer Benefit bei der ganzen Sache. 

Du bekommst eine Website ganz nach deinen Wünschen und kannst währenddessen die Füße hoch legen oder deinem Tagesgeschäft nachgehen.

Wenn du deine Website von einem Profi erstellen lässt, bekommst du ein auf dich zugeschnittenes und individuelles Design und kannst selbst Wünsche, Vorstellungen und natürlich auch No-Gos einbringen.

Außerdem weiß dein:e Website-Experte:in, worauf es ankommt, damit du zum einen online gefunden wirst (Stichwort Suchmaschinenoptimierung) und wie man es schafft, die User:innen auf deiner Website zu halten.

Am Ende hast du eine professionelle Website, die für dich arbeitet und angenehm für deine User:innen ist.

Natürlich hast du auf der Kontra-Seite die Kosten für einen Webdesigner. Diese solltest du aber mit der Zeit gegenrechnen, die es bräuchte, wenn du dir selbst das Wissen aneignen und es dann auch noch selbst anwenden müsstest.

Am Ende hast du dann eine Website, die dir gehört (im Gegensatz zu deinen Accounts in den sozialen Medien).

Mittlerweile gibt es auch Webdesigner:innen, die nach der Übergabe der Website eine Einführung in die technischen Basics anbieten, sodass du einfache Änderungen, Updates und Backups selbst durchführen kannst – ich übrigens auch 😉 

So musst du deine:n Webdesigner:in nicht bei jeder Kleinigkeit zu Rate ziehen, sondern kannst eigenständig daran arbeiten.

Lagere die Erstellung deiner Website aus, wenn du…

  • Deine Arbeitszeit lieber in dein Kerngeschäft investierst und dich auf das Endergebnis freust, während andere für dich arbeiten
  • Du keine Lust hast, dich durch unzählige Turorials und Anleitungen zu ackern
  • Keine Vorkenntnisse hast und Angst etwas falsch zu machen
  • Ein absoluter Technik-Muffel bist
  • Das Fachwissen eine:s Experte:in ins Projekt einfließen soll

Wenn du einen Mittelweg suchst, kann ich dir ein Coaching ans Herz legen. So lernst du, wie du deine Website eigenständig erstellst. Du lernst, auf was du achten und beachten solltest und wie du dein Konzept umsetzt.

Fast hätte ich die 3. Möglichkeit vergessen: Erst selber machen, dann merken, dass es nicht so geworden ist, wie man es gerne hätte und dann den Webdesigner:in aufräumen lassen.

Definitiv die teuerste Variante.