Brauche ich eine Website?

Brauche ich eine Website?

Na, hast du schon eine eigene Website?

Du bist gerade dabei dich selbstständig zu machen und diese Frage lässt sich immer wieder aufs Neue zusammenzucken?
Falls ja, lies bis zum Schluss. Ich verspreche dir, es wird die ein oder andere schillernde Erkenntnis zu lesen sein.

Lass uns zunächst die große Frage angehen, die im Raum steht, wenn man ein Business gründet oder eine Karriere startet:

Ist eine Website ein Muss?

Die Antwort lautet: Jein.
Hilft nicht unbedingt weiter…

Ich werde dir kurz erklären, wie genau du die Antwort verstehen kannst.

Szenario 1: Keine Website

Wenn dein Marketing hauptsächlich über Social Media läuft, du dort super aktiv bist und es dir Spaß macht, spricht nichts dagegen, ohne eine Website zu starten*.
Verkaufen kannst du direkt über Social Media oder über eine Plattform wie elopage oder digistore. Eine eigene Website ist hier nicht zwingend notwendig.
Außerdem kommt es stark darauf an, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Ist sie ausschließlich auf Instagram, TikTok usw. unterwegs, kannst du deine Website erst mal hinten anstellen.

 

Szenario 2: Website? Ja, bitte!

Bleiben wir zunächst beim Thema Zielgruppe.
Ist deine Zielgruppe eher weniger in den sozialen Medien unterwegs, solltest du ernsthaft über eine Webpräsenz nachdenken.
Es lohnt sich nicht, auf Instagram Firmen ansprechen zu wollen, die möglicherweise gar nicht auf der Plattform vertreten sind oder nur sporadisch aktiv sind. (Kenne deine Zielgruppe!)
Wir wissen bereits, dass es die Möglichkeit gibt, Produkte über Drittanbieter wie elopage oder digistore zu verkaufen. Wenn dein Angebot allerdings recht teuer ist oder du eine große Auswahl hast, die deinen potenziellen Kunden erst näher gebracht werden soll, ist eine Website die bessere Option.
Stell dir vor, du bietest deine Produkte ausschließlich auf elopage an. Dein Kunde kommt auf die Produktseite und soll mehr oder weniger direkt kaufen. Klar, das Produkt wird ausführlich und auch echt gut besprochen. Aber wie fühlt sich dein Kunde?
Wenn du Künstler bist, ist eine eigene Homepage auch keine schlechte Idee.
Zum einen, weil sie dir allein gehört. Das bedeutet, egal was auf deinen Werken zu sehen ist, du bist nicht gezwungen, irgendwas zu zensieren (auf Instagram z.B. Nippel 🤷🏼‍♀️).
Außerdem bietest du eine zentrale Anlaufstelle für alle Interessenten, auf der du alle wichtigen Infos gebündelt sammeln kannst: Vita, die kommenden Termine, Rezensionen und Kritiken, Kontaktaufnahme, Oeuvre.
Du hast alles an einem Ort.

 

Welche Gründe sprechen also für eine Website?

 

Du hast mehr Zeit

Klar, die Erstellung einer Website braucht einiges an Zeit und die Wartung sollte auch regelmäßig gemacht werden. Aber wenn deine Website einmal fertig ist, ist sie da!
Und sie schenkt dir Zeit: Zeit für Projekte und Aufträge, Zeit für dich, Zeit für Familie und Freunde, Zeit, die du nutzen kannst, wie du möchtest.

 

Du hast eine full-time Vertriebsassistenz

Deine Website ist 24/7 für dich online. Sie wird gefunden (im Idealfall) und generiert dir Aufträge oder verkauft für dich, ohne dass du aktiv etwas dafür tun musst. 

Klingt doch gut, oder?

 

Deine Website gibt dir Sicherheit

Deine Website gehört dir und niemand kann sie einfach sperren oder löschen.
Ich höre immer wieder, dass Werbe-Accounts oder ganze Accounts auf Instagram gesperrt werden.

Das kann dir mit deiner Website nicht passieren.

 

Du hast eine eigene Plattform, die dir gehört

Deine Website ist auf dich zugeschnitten.

Sie passt zu 1000% zu dir und dem, was du tust. Du bist nicht durch Textlängen, Bildformate oder Videolängen limitiert. Sie schränkt dich nicht ein.
Außerdem ist der Content auf deiner Website viel langlebiger als nur 24h 😉

 

Du hast mehr Freiheit und mehr offline Zeit

Dieser Punkt fasst die vorherigen zusammen.
Dadurch, dass deine Website immer online ist, musst du es nicht sein. Du hast die Freiheit, dir die Zeit so zu nehmen, wie du es brauchst. Du hast die Freiheit, die Zeit zu genießen und einzutauchen, ohne die nächste Story im Hinterkopf zu haben oder dein Handy nach dem Motto „everything is content“ griffbereit zu haben.

 

Kurz: Wenn du mehr Zeit für dich und deine Projekte haben möchtest, gibt dir eine Website die Möglichkeit dazu.

Go for it, take a chance!

Wenn du noch nicht weißt, wie und wo du anfangen sollst, schau mal in den Website Fahrplan und fange von Anfang an richtig an 💪

 

 

*Ich sage hier absichtlich „zu starten“, denn sobald dein Angebot einen gewissen Umfang erreicht hat und viel Erklärungsbedarf besteht, solltest du über eine Website nachdenken.

Wann kommt der nächste Blogartikel?

Webdesign Trends 2023

Webdesign Trends 2023

Zukunftsvorhersagen zum Webdesign

2023 wird groß! Das neue Jahr bringt wieder neue Design Trends. Von altbekannten bis hin zu neuen Trends ist alles dabei.
Ich persönlich kann mich kaum entscheiden, welcher Trend mit am besten gefällt 🤩
(Wobei… einige Favoriten gibt es schon. Die verrate ich aber erst am Ende.)
Es wird mutige Farblösungen geben, die Ladegeschwindigkeit wird immer wichtiger und es führt kein Weg an responsive Design vorbei!

Lies dich durch die Trends – pick your favorite!

Parallax scrolling

They see me scrollin‘ 🎶
Jeder kennt den Parallas Effekt – unter diesem Namen oder nicht.
Wenn dein User auf deiner Website an dem Bild oder Video vorbei scrollt, scheint es, als ob das Bild hinter den anderen Abschnitten platziert ist. Auf jeden Fall ein Eyecatcher für deine Website.
Beim Parallax-Effekt handelt es sich um eine Animationstechnik, bei der sich die Elemente im Vordergrund schneller bewegen als die Hintergrundelemente. So entsteht ein Gefühl von Realismus und Tiefe.
Er ist im Webdesign nun schon seit einigen Jahren beliebt, doch 2023 setzen Webseiten besonders auf Parallax Zoom Scrolling.
Statt horizontal oder vertikal zu scrollen, wird beim Parallax Zoom Scroll auf Höhe der Horizontlinie rein- oder rausgezoomt, wodurch eine unerwartete, dreidimensionale Bewegung erzeugt wird.
Als Zoom-Effekt spiegelt er die Einfachheit des Zoomens wider.

Ein einfaches Scrollen gibt den Usern das Gefühl, als würde man sie mit auf einen Ritt ins Unbekannte nehmen.

Art Déco

Ich könnte mich stundenlang mit der Symmetrie der geometrischen Formen des Art Déco beschäftigen.
Der Art Déco zeichnet sich vor allem durch die Eleganz der Form und die Stärke und Klarheit der Farben aus.
Dieser Trend steht für stilvolle Ordnung und wirkt allein schon wegen seiner Symmetrie jeglichem Chaos entgegen. Alle Muster und Ornamente folgen einer bestimmten Struktur.
Außerdem helfen geometrisch Formen den visuellen Stress und Überreizung zu reduzieren.
Abgesehen davon hat Art Déco immer einen Hauch von Mondäne, Weltgewandtheit und Eleganz.

White space

Gib deinem Content Raum zum Atmen und versuche nicht, so viele Informationen wie möglich auf den Bildschirm zu packen.
Für die User Ihrer Website ist es wesentlich entspannender, wenn sich der Content abhebt. Außerdem wird die Lesbarkeit verbessert.
White Space meint den Abstand zwischen den Elementen. Er muss nicht unbedingt weiß sein 😉

Dark mode

Der Dark Mode ist immer mehr im Kommen. Aus ästhetischer Sicht verleiht der Dark Mode deiner Website eine moderne Optik und gibt dir die Möglichkeit, andere Designelemente hervorzuheben, indem du die umliegenden Elemente einfach abdunkelst. Praktischerweise trägt er dazu bei, die Belastung der Augen zu verringern.
Ursprünglich war das dunkle Thema in vielen Gadgets zu finden, nachdem es begonnen hatte, sich in soziale Netzwerke und andere Anwendungen zu bewegen, die jetzt auf Websites verwendet werden. Für diejenigen, die den Menschen die Wahl zwischen 2 Themen (Weiß und Schwarz) geben, erhalten Sie einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Die Hauptpalette wird in diesem Fall dunkel sein, aber Sie sollten nicht zu viel verwenden, sie muss angemessen sein und die normale Wahrnehmung der Website nicht beeinträchtigen.

Gradients

Gradients oder Farbverläufe sind ein langjähriger Trend, der sich von subtilen Farbüberlagerungen zu auffälligen Hintergründen entwickelt hat.
Farbverläufe können verwendet werden, um einer Illustration Tiefe zu verleihen, als auffälliger Hintergrund zu dienen oder auf subtile Weise Textur hinzuzufügen. Diesen Trend gibt es schon länger und er wird uns auch noch eine lange Zeit begleiten (auch wenn es einige Experten gibt, die diesen Trend absolut zum kotzen finden).

Full-page Header

Gemeint its damit, dass deine Hero Section, also der Teil deiner Website, der als erstes zu sehen ist (sog.“above the fold“), über den kompletten Bildschirm geht.
Full-Page Headers sollen die Aufmerksamkeit seiner User sofort catchen und innerhalb von Sekunden überzeugen. Alles was von der Main Message deiner Website ablenken könnte, wird „under the fold“ verbannt.
So bleibt der Fokus deiner User auf dem, was wirklich wichtig ist.

6+1. Text-only Hero Section

Hier gilt dasselbe Prinzip wie beim Full-Page Header. Hol dir die volle Aufmerksamkeit deiner User durch klare und unmissverständliche Aussagen. Nichts was ablenkt, nichts was von deiner Message ablenken könnte.
Kein Bild, sondern nur der unmissverständlich Text.
2023 brechen wir eine Lanze für Klartext von Anfang an.

Typografische Layouts

Punkt 7 schließt an Punkt 6+1 an. Denn auch hier steht der Text im Vordergrund.
Stellen wir uns mal eine Website ohne Bilder vor.
Schwierig oder?
Aber wenn aus den Texten plötzlich Bilder entstehen, hast du einen WOW-Effekt, der in Erinnerung bleibst.
Doch wie schafft man ein Bild aus einem Text?

Male mit Worten
Schaffe durch deine Texte eine eigene fesselnde Welt, indem du dein Copywriting perfektionierst.

Baue mit Worten
Bring deine Worte in Form. Ordnet sie als Blocksatz in einem Quadrat an oder zentriert als Dreieck.

Durch eine typographische Website vermittelst du einen Print-, einen Zeitungscharakter. Solche Websites haben etwas zu sagen und sind es Wert gelesen zu werden.
Kreiere mit kreativen Textarrangements und aussagekräftigen Texten eine fesselnde Website.
Darum geht der Trend auch hin zu experimentellen Typographien, die die Leser verzaubern und faszinieren.
Es wird mit Display Schriften gespielt und die Schriftkombinationen dürfen ruhig etwas wilder sein.
Vorausgesetzt die Usability leidet nicht darunter 😉

Überlappende Texte und Farbblöcke

Überlappende Texte und Colour Blocking? Klingt viel und mächtig – und das ist es auch!
Farbblöcke, die Websites zieren und Texte, die über mehrere Blöcke hinwegfließend und groß und massiv auf deinem Laptop manifestieren.
Klingt das nicht genial?
Dieser Trend ist ein Statement – mache ihn dir zu Nutze.

Minimalismus

Auch dieser Trend begleitet uns schon seit einiger Zeit.
Farbpaletten werden reduziert, eine Schriftart für alles, wenige aussagekräftige Bilder.
Das schöne an diesem Trend ist, dass er zeitlos und klassisch ist. Alles ist so weit reduziert, dass deine Aussage noch klarer hervortritt.
Allerdings ist dieser Trend schon lange kein Geheimtipp mehr. Scrollt man durch Instagram ist jeder zweite Feed Beige oder in einem anderen zurückhaltenden Naturton gehalten.
Das kann schnell langweilig wirken.
Im Idealfall arbeitest du minimalistisch, aber mit einer extravaganten Schrift in Übergröße für die Headlines und einer schlichten für die Fließtexte.
So hast du Minimalismus mit Eyecatch-Charakter.

That’s it.

Das sind die wichtigsten (und auch für dich umsetzbaren) Webdesign Trends 2023.
Wenn ich eine Website mit einem dieser Trend machen würde, wäre das vermutlich ein typographisches Layout mit überlappenden Texten 🤩