Brauche ich eine Website?

Brauche ich eine Website?

Na, hast du schon eine eigene Website?

Du bist gerade dabei dich selbstständig zu machen und diese Frage lässt sich immer wieder aufs Neue zusammenzucken?
Falls ja, lies bis zum Schluss. Ich verspreche dir, es wird die ein oder andere schillernde Erkenntnis zu lesen sein.

Lass uns zunächst die große Frage angehen, die im Raum steht, wenn man ein Business gründet oder eine Karriere startet:

Ist eine Website ein Muss?

Die Antwort lautet: Jein.
Hilft nicht unbedingt weiter…

Ich werde dir kurz erklären, wie genau du die Antwort verstehen kannst.

Szenario 1: Keine Website

Wenn dein Marketing hauptsächlich über Social Media läuft, du dort super aktiv bist und es dir Spaß macht, spricht nichts dagegen, ohne eine Website zu starten*.
Verkaufen kannst du direkt über Social Media oder über eine Plattform wie elopage oder digistore. Eine eigene Website ist hier nicht zwingend notwendig.
Außerdem kommt es stark darauf an, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Ist sie ausschließlich auf Instagram, TikTok usw. unterwegs, kannst du deine Website erst mal hinten anstellen.

 

Szenario 2: Website? Ja, bitte!

Bleiben wir zunächst beim Thema Zielgruppe.
Ist deine Zielgruppe eher weniger in den sozialen Medien unterwegs, solltest du ernsthaft über eine Webpräsenz nachdenken.
Es lohnt sich nicht, auf Instagram Firmen ansprechen zu wollen, die möglicherweise gar nicht auf der Plattform vertreten sind oder nur sporadisch aktiv sind. (Kenne deine Zielgruppe!)
Wir wissen bereits, dass es die Möglichkeit gibt, Produkte über Drittanbieter wie elopage oder digistore zu verkaufen. Wenn dein Angebot allerdings recht teuer ist oder du eine große Auswahl hast, die deinen potenziellen Kunden erst näher gebracht werden soll, ist eine Website die bessere Option.
Stell dir vor, du bietest deine Produkte ausschließlich auf elopage an. Dein Kunde kommt auf die Produktseite und soll mehr oder weniger direkt kaufen. Klar, das Produkt wird ausführlich und auch echt gut besprochen. Aber wie fühlt sich dein Kunde?
Wenn du Künstler bist, ist eine eigene Homepage auch keine schlechte Idee.
Zum einen, weil sie dir allein gehört. Das bedeutet, egal was auf deinen Werken zu sehen ist, du bist nicht gezwungen, irgendwas zu zensieren (auf Instagram z.B. Nippel 🤷🏼‍♀️).
Außerdem bietest du eine zentrale Anlaufstelle für alle Interessenten, auf der du alle wichtigen Infos gebündelt sammeln kannst: Vita, die kommenden Termine, Rezensionen und Kritiken, Kontaktaufnahme, Oeuvre.
Du hast alles an einem Ort.

 

Welche Gründe sprechen also für eine Website?

 

Du hast mehr Zeit

Klar, die Erstellung einer Website braucht einiges an Zeit und die Wartung sollte auch regelmäßig gemacht werden. Aber wenn deine Website einmal fertig ist, ist sie da!
Und sie schenkt dir Zeit: Zeit für Projekte und Aufträge, Zeit für dich, Zeit für Familie und Freunde, Zeit, die du nutzen kannst, wie du möchtest.

 

Du hast eine full-time Vertriebsassistenz

Deine Website ist 24/7 für dich online. Sie wird gefunden (im Idealfall) und generiert dir Aufträge oder verkauft für dich, ohne dass du aktiv etwas dafür tun musst. 

Klingt doch gut, oder?

 

Deine Website gibt dir Sicherheit

Deine Website gehört dir und niemand kann sie einfach sperren oder löschen.
Ich höre immer wieder, dass Werbe-Accounts oder ganze Accounts auf Instagram gesperrt werden.

Das kann dir mit deiner Website nicht passieren.

 

Du hast eine eigene Plattform, die dir gehört

Deine Website ist auf dich zugeschnitten.

Sie passt zu 1000% zu dir und dem, was du tust. Du bist nicht durch Textlängen, Bildformate oder Videolängen limitiert. Sie schränkt dich nicht ein.
Außerdem ist der Content auf deiner Website viel langlebiger als nur 24h 😉

 

Du hast mehr Freiheit und mehr offline Zeit

Dieser Punkt fasst die vorherigen zusammen.
Dadurch, dass deine Website immer online ist, musst du es nicht sein. Du hast die Freiheit, dir die Zeit so zu nehmen, wie du es brauchst. Du hast die Freiheit, die Zeit zu genießen und einzutauchen, ohne die nächste Story im Hinterkopf zu haben oder dein Handy nach dem Motto „everything is content“ griffbereit zu haben.

 

Kurz: Wenn du mehr Zeit für dich und deine Projekte haben möchtest, gibt dir eine Website die Möglichkeit dazu.

Go for it, take a chance!

Wenn du noch nicht weißt, wie und wo du anfangen sollst, schau mal in den Website Fahrplan und fange von Anfang an richtig an 💪

 

 

*Ich sage hier absichtlich „zu starten“, denn sobald dein Angebot einen gewissen Umfang erreicht hat und viel Erklärungsbedarf besteht, solltest du über eine Website nachdenken.

Wann kommt der nächste Blogartikel?

Webdesign Trends 2023

Webdesign Trends 2023

Zukunftsvorhersagen zum Webdesign

2023 wird groß! Das neue Jahr bringt wieder neue Design Trends. Von altbekannten bis hin zu neuen Trends ist alles dabei.
Ich persönlich kann mich kaum entscheiden, welcher Trend mit am besten gefällt 🤩
(Wobei… einige Favoriten gibt es schon. Die verrate ich aber erst am Ende.)
Es wird mutige Farblösungen geben, die Ladegeschwindigkeit wird immer wichtiger und es führt kein Weg an responsive Design vorbei!

Lies dich durch die Trends – pick your favorite!

Parallax scrolling

They see me scrollin‘ 🎶
Jeder kennt den Parallas Effekt – unter diesem Namen oder nicht.
Wenn dein User auf deiner Website an dem Bild oder Video vorbei scrollt, scheint es, als ob das Bild hinter den anderen Abschnitten platziert ist. Auf jeden Fall ein Eyecatcher für deine Website.
Beim Parallax-Effekt handelt es sich um eine Animationstechnik, bei der sich die Elemente im Vordergrund schneller bewegen als die Hintergrundelemente. So entsteht ein Gefühl von Realismus und Tiefe.
Er ist im Webdesign nun schon seit einigen Jahren beliebt, doch 2023 setzen Webseiten besonders auf Parallax Zoom Scrolling.
Statt horizontal oder vertikal zu scrollen, wird beim Parallax Zoom Scroll auf Höhe der Horizontlinie rein- oder rausgezoomt, wodurch eine unerwartete, dreidimensionale Bewegung erzeugt wird.
Als Zoom-Effekt spiegelt er die Einfachheit des Zoomens wider.

Ein einfaches Scrollen gibt den Usern das Gefühl, als würde man sie mit auf einen Ritt ins Unbekannte nehmen.

Art Déco

Ich könnte mich stundenlang mit der Symmetrie der geometrischen Formen des Art Déco beschäftigen.
Der Art Déco zeichnet sich vor allem durch die Eleganz der Form und die Stärke und Klarheit der Farben aus.
Dieser Trend steht für stilvolle Ordnung und wirkt allein schon wegen seiner Symmetrie jeglichem Chaos entgegen. Alle Muster und Ornamente folgen einer bestimmten Struktur.
Außerdem helfen geometrisch Formen den visuellen Stress und Überreizung zu reduzieren.
Abgesehen davon hat Art Déco immer einen Hauch von Mondäne, Weltgewandtheit und Eleganz.

White space

Gib deinem Content Raum zum Atmen und versuche nicht, so viele Informationen wie möglich auf den Bildschirm zu packen.
Für die User Ihrer Website ist es wesentlich entspannender, wenn sich der Content abhebt. Außerdem wird die Lesbarkeit verbessert.
White Space meint den Abstand zwischen den Elementen. Er muss nicht unbedingt weiß sein 😉

Dark mode

Der Dark Mode ist immer mehr im Kommen. Aus ästhetischer Sicht verleiht der Dark Mode deiner Website eine moderne Optik und gibt dir die Möglichkeit, andere Designelemente hervorzuheben, indem du die umliegenden Elemente einfach abdunkelst. Praktischerweise trägt er dazu bei, die Belastung der Augen zu verringern.
Ursprünglich war das dunkle Thema in vielen Gadgets zu finden, nachdem es begonnen hatte, sich in soziale Netzwerke und andere Anwendungen zu bewegen, die jetzt auf Websites verwendet werden. Für diejenigen, die den Menschen die Wahl zwischen 2 Themen (Weiß und Schwarz) geben, erhalten Sie einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Die Hauptpalette wird in diesem Fall dunkel sein, aber Sie sollten nicht zu viel verwenden, sie muss angemessen sein und die normale Wahrnehmung der Website nicht beeinträchtigen.

Gradients

Gradients oder Farbverläufe sind ein langjähriger Trend, der sich von subtilen Farbüberlagerungen zu auffälligen Hintergründen entwickelt hat.
Farbverläufe können verwendet werden, um einer Illustration Tiefe zu verleihen, als auffälliger Hintergrund zu dienen oder auf subtile Weise Textur hinzuzufügen. Diesen Trend gibt es schon länger und er wird uns auch noch eine lange Zeit begleiten (auch wenn es einige Experten gibt, die diesen Trend absolut zum kotzen finden).

Full-page Header

Gemeint its damit, dass deine Hero Section, also der Teil deiner Website, der als erstes zu sehen ist (sog.“above the fold“), über den kompletten Bildschirm geht.
Full-Page Headers sollen die Aufmerksamkeit seiner User sofort catchen und innerhalb von Sekunden überzeugen. Alles was von der Main Message deiner Website ablenken könnte, wird „under the fold“ verbannt.
So bleibt der Fokus deiner User auf dem, was wirklich wichtig ist.

6+1. Text-only Hero Section

Hier gilt dasselbe Prinzip wie beim Full-Page Header. Hol dir die volle Aufmerksamkeit deiner User durch klare und unmissverständliche Aussagen. Nichts was ablenkt, nichts was von deiner Message ablenken könnte.
Kein Bild, sondern nur der unmissverständlich Text.
2023 brechen wir eine Lanze für Klartext von Anfang an.

Typografische Layouts

Punkt 7 schließt an Punkt 6+1 an. Denn auch hier steht der Text im Vordergrund.
Stellen wir uns mal eine Website ohne Bilder vor.
Schwierig oder?
Aber wenn aus den Texten plötzlich Bilder entstehen, hast du einen WOW-Effekt, der in Erinnerung bleibst.
Doch wie schafft man ein Bild aus einem Text?

Male mit Worten
Schaffe durch deine Texte eine eigene fesselnde Welt, indem du dein Copywriting perfektionierst.

Baue mit Worten
Bring deine Worte in Form. Ordnet sie als Blocksatz in einem Quadrat an oder zentriert als Dreieck.

Durch eine typographische Website vermittelst du einen Print-, einen Zeitungscharakter. Solche Websites haben etwas zu sagen und sind es Wert gelesen zu werden.
Kreiere mit kreativen Textarrangements und aussagekräftigen Texten eine fesselnde Website.
Darum geht der Trend auch hin zu experimentellen Typographien, die die Leser verzaubern und faszinieren.
Es wird mit Display Schriften gespielt und die Schriftkombinationen dürfen ruhig etwas wilder sein.
Vorausgesetzt die Usability leidet nicht darunter 😉

Überlappende Texte und Farbblöcke

Überlappende Texte und Colour Blocking? Klingt viel und mächtig – und das ist es auch!
Farbblöcke, die Websites zieren und Texte, die über mehrere Blöcke hinwegfließend und groß und massiv auf deinem Laptop manifestieren.
Klingt das nicht genial?
Dieser Trend ist ein Statement – mache ihn dir zu Nutze.

Minimalismus

Auch dieser Trend begleitet uns schon seit einiger Zeit.
Farbpaletten werden reduziert, eine Schriftart für alles, wenige aussagekräftige Bilder.
Das schöne an diesem Trend ist, dass er zeitlos und klassisch ist. Alles ist so weit reduziert, dass deine Aussage noch klarer hervortritt.
Allerdings ist dieser Trend schon lange kein Geheimtipp mehr. Scrollt man durch Instagram ist jeder zweite Feed Beige oder in einem anderen zurückhaltenden Naturton gehalten.
Das kann schnell langweilig wirken.
Im Idealfall arbeitest du minimalistisch, aber mit einer extravaganten Schrift in Übergröße für die Headlines und einer schlichten für die Fließtexte.
So hast du Minimalismus mit Eyecatch-Charakter.

That’s it.

Das sind die wichtigsten (und auch für dich umsetzbaren) Webdesign Trends 2023.
Wenn ich eine Website mit einem dieser Trend machen würde, wäre das vermutlich ein typographisches Layout mit überlappenden Texten 🤩

Website selbst erstellen oder lieber machen lassen?

Website selbst erstellen oder lieber machen lassen?

Hey Alexandra, meinst du ich soll meine Website selbst erstellen oder sie an einen Webdesigner abgeben?

Von mir bekommst du ein ganz klares Jein.

Du weißt, dass du eine Website möchtest. Das ist schon mal der erste Schritt. Doch wie geht es weiter? Begibst du dich selbst an die Tastatur oder gibst du den Auftrag an einen Experten:in weiter?

Damit dir die Entscheidung leichter fällt, habe ich dir mal einige wichtige Punkte zusammengefasst, die du bei deiner Entscheidungsfindung beachten solltest.

Für ganz eilige gehts hier zu den Stichpunkten 😉

Team Self Made Website

Fangen wir mit dem an, was die meisten zunächst versuchen: Selber machen.

Wenn du keinerlei Kenntnisse von CSS, Java oder HTML hast, gibt es an dieser Stelle genau 2 gängige Möglichkeiten: Baukastensysteme und WordPress.

Kurz zu den Baukastensystemen

Die bekanntesten sind hierbei wohl Jimdo und WIX. Aber auch Squarespace ist eine gute Alternative. Du kannst hier mit einfachen Mitteln und leichter Bedienung recht schnell eine Website auf die Beine stellen. Die meisten liefern schon vorgefertigte Layouts mit, die du dann für dich umgestalten kannst.

Und was besonders wichtig ist: Du brauchst hier keine Programmierkenntnisse. 

Ein weiterer Grund, warum Baukastensysteme super praktisch sind, ist, dass der Anbieter sich in der Regel um das Hosting, Updates, Sicherheit und das ganze technische Zeug kümmert. Also optimal für Technik-Muffel.

Meist hast du hier sogar die Möglichkeit, komplett kostenlos deine Website zu erstellen. Dann läuft das allerdings als Subdomain (www.deinewebsite.jimdo.de), was zugegeben nicht sehr professionell wirkt. Das ist allerdings von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.

Solange es nicht um Kunden- oder Mitgliederbereiche, Sprachauswahl oder mobile Version deiner Website geht, bist du hier gut aufgehoben.

Allerdings ist der spätere Wechsel zu anderen Anbietern meist umständlich und nervenaufreibend.

Dann gibt es noch WordPress

Das wohl bekannteste Open Source System, wenn es um Websites geht. (Natürlich gibt es noch andere, aber noch mehr Text würde ja wohl keiner mehr lesen wollen.)

Auch wenn du hier so gar keinen Plan hast, gibt es YouTube Tutorials, die dir alles Step by Step erklären (die Videos haben dann aber auch eine entsprechende Länge). 

Was du definitiv brauchen wirst, ist ein Hosting. WordPress ist ein CMS (Content Management System), das zwar kostenlos ist (wordpress.org nicht wordpress.com!), allerdings kommen hier zusätzliche Kosten wie Hosting und andere kostenpflichtige Zusatzoptionen auf dich zu. Wenn man hier nicht genau weiß, was man braucht, steigen die Kosten hier gerne und schnell an.

Du hast hier zwar weitaus mehr Möglichkeiten, als mit einem der oben genannten Baukastensystemen. Dafür musst du dich aber auch mit einigen technischen Hürden und Fachbegriffen auseinandersetzen. Dafür ist diese Variante sogar kostengünstiger als der Baukasten – zumindest wenn du es richtig anstellst.

Ob du deine Website selbst erstellst hängt von einigen Faktoren ab. Darunter deine Technikaffinität, Motivation und vor allem Zeit. 

Zeit ist hier bei Weitem der wichtigste Faktor

Wenn dir deine Zeit und deine Nerven heilig sind, solltest du ernsthaft darüber nachdenken, deine Website von einem Profi erstellen zulassen. 

Erstelle deine Website selbst, wenn du…

  • Weißt, dass dich die Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert
  • Lernen willst, wie du es selber machst (Obacht vor komplizierteren Problemen!)
  • keine Angst vor Technik hast
  • ausreichend Zeit investieren kannst
  • Keinen Bock auf die Suche und Leistungs- und Preisvergleiche hast.

Team Machen lassen

Wenn du also zum Team Machen lassen gehörst, kannst du die folgenden Abschnitte gerne überspringen. Vermutlich hast du sowieso schon einen Webdesigner:in angeheuert, um dir die lästige Arbeit abzunehmen.

Das ist nämlich dein riesengroßer Benefit bei der ganzen Sache. 

Du bekommst eine Website ganz nach deinen Wünschen und kannst währenddessen die Füße hoch legen oder deinem Tagesgeschäft nachgehen.

Wenn du deine Website von einem Profi erstellen lässt, bekommst du ein auf dich zugeschnittenes und individuelles Design und kannst selbst Wünsche, Vorstellungen und natürlich auch No-Gos einbringen.

Außerdem weiß dein:e Website-Experte:in, worauf es ankommt, damit du zum einen online gefunden wirst (Stichwort Suchmaschinenoptimierung) und wie man es schafft, die User:innen auf deiner Website zu halten.

Am Ende hast du eine professionelle Website, die für dich arbeitet und angenehm für deine User:innen ist.

Natürlich hast du auf der Kontra-Seite die Kosten für einen Webdesigner. Diese solltest du aber mit der Zeit gegenrechnen, die es bräuchte, wenn du dir selbst das Wissen aneignen und es dann auch noch selbst anwenden müsstest.

Am Ende hast du dann eine Website, die dir gehört (im Gegensatz zu deinen Accounts in den sozialen Medien).

Mittlerweile gibt es auch Webdesigner:innen, die nach der Übergabe der Website eine Einführung in die technischen Basics anbieten, sodass du einfache Änderungen, Updates und Backups selbst durchführen kannst – ich übrigens auch 😉 

So musst du deine:n Webdesigner:in nicht bei jeder Kleinigkeit zu Rate ziehen, sondern kannst eigenständig daran arbeiten.

Lagere die Erstellung deiner Website aus, wenn du…

  • Deine Arbeitszeit lieber in dein Kerngeschäft investierst und dich auf das Endergebnis freust, während andere für dich arbeiten
  • Du keine Lust hast, dich durch unzählige Turorials und Anleitungen zu ackern
  • Keine Vorkenntnisse hast und Angst etwas falsch zu machen
  • Ein absoluter Technik-Muffel bist
  • Das Fachwissen eine:s Experte:in ins Projekt einfließen soll

Wenn du einen Mittelweg suchst, kann ich dir ein Coaching ans Herz legen. So lernst du, wie du deine Website eigenständig erstellst. Du lernst, auf was du achten und beachten solltest und wie du dein Konzept umsetzt.

Fast hätte ich die 3. Möglichkeit vergessen: Erst selber machen, dann merken, dass es nicht so geworden ist, wie man es gerne hätte und dann den Webdesigner:in aufräumen lassen.

Definitiv die teuerste Variante.

Wie du eine Über mich-Seite schreibst, die jeder gerne liest

Wie du eine Über mich-Seite schreibst, die jeder gerne liest

Du sitzt wie erstarrt vor deinem Bildschirm und die richtigen Worte wollen und wollen einfach nicht kommen. Du fängst einen Satz an, löschst ihn wieder, nur um in durch einen anderen Satz zu ersetzen, den du noch bescheidener findest. Wenn das der Fall ist, arbeitest du gerade vermutlich an deiner Über mich-Seite.

Aber sei dir sicher: Du bist mit deinem Schreibproblem nicht allein. Denn wer schreib schon gern über sich selbst?

Das fällt bei einer klassischen Bewerbung schon schwer. Und dann soll man das auch noch auf die eigene Website packen und online stellen, damit es alle Menschen dieser Welt lesen können? 

Ja, genau das sollst du tun. Aber jetzt kommt der Gamechanger!

 

 

Auf der Über mich-Seite geht es nicht nur um dich!

Es geht in erster Linie um deine Besucher:innen und Kunden:innen. Eigentlich sollte diese Seite „Über uns“ heißen. Sie ist dazu da, eine Verbindung zwischen dir und deinen Leser:innen herzustellen.

Deine Über mich-Seite ist die Seite, auf der du die Interessenten*innen für dich gewinnst. Und das gelingt dir nicht, wenn du nur von dir redest. 

Stell dir vor, du lernst jemanden kennen und ihr trefft euch auf einen Kaffee. Allerdings spricht dein Gegenüber die ganze Zeit nur über sich selbst. Hättest du da Lust auf ein erneutes Treffen? Vermutlich nicht. 

Deinen Usern:innen geht es genauso. Sprich nicht nur von dir und über dein Business, dein Produkt oder dein Können. Sie möchten, dass es um sie geht. Du sollst ihre Probleme kennen und lösen. Sie möchten sich verstanden fühlen. Dann sind sie möglicherweise bereit, bei dir zu kaufen oder dich zu buchen.

Wenn du non-stop von dir selbst sprichst, hören sie dir irgendwann nicht mehr zu, verlassen deine Website und starten ihre Recherche erneut.

Du hast auf deiner Über mich-Seite also die Chance, deine User:innen davon zu überzeugen, dass du sie verstehst und ihnen helfen kannst. 

Die meisten deiner Besucher:innen wollen erst mal schauen, mit wem sie es zu tun haben. Erst dann wird gekauft, gebucht oder Kontakt aufgenommen. 

Damit das geschieht, musst du auf jeden Fall 4 Fragen im Laufe deiner Über mich-Seite beantworten:

  • Mit wem habe ich es zu tun?
  • Was habe ich davon?
  • Woher weiß ich, dass das alles stimmt?
  • Wie kann ich in Aktion treten oder wie kann ich Kontakt aufnehmen?

Hört sich gar nicht so schwer, oder? Lass uns die Fragen mal einzeln beleuchten.

Mit wem habe ich es zu tun?

Hier begehen viele bereits den ersten Fehler: Sie führen ihren kompletten Lebenslauf aus.
Dein Lebenslauf mit 5 Praktika, 4 Ausbildungen und einem Studium an einer renommierten Uni interessiert hier nur am Rande. Die Leute wollen wissen, wer du bist und warum sie bei dir bleiben sollen. Erzähle ihnen lieber, warum du genau das machst und warum du dir gelandet bist, wo du jetzt bist. Fang aber bitte nicht bei Adam und Eva an.

Quick Tipp Nr. 1 – Der Party Tipp

Stell dir vor du bist auf einer Party und sollst erzählen, was du so machst.

Den anderen Partygästen erzählst du ja auch nicht, wo du überall schon ein Praktikum gemacht hast, sondern warum du da bist wo du jetzt bist. Warum du genau das machst?

Quick Tipp Nr. 2 – Storytelling

Nimm deine Leser:innen mit auf eine Reise: Warum tust du, was du tust? Gibt es Schlüsselmomente? Was auch immer dir einfällt. Die Geschichte soll wie eine gute Gruselgeschichte am Lagerfeuer sein: Spannend, fesselnd und leicht zu merken.

Was habe ich davon?

Welchen Vorteil haben deine Kunden*innen? Wichtig ist, dass du hier auch die Probleme deine Kunden anspricht und für sie löst. Bist du zum Beispiel ein Hersteller für Lautsprecher und wollen deine Leser:innen einen klaren und vollen Klang, dann sag ihnen das auch. Du kannst gar nicht oft genug sagen, was sie bei dir bekommen.

Quick Tipp Nr. 3 – Achte auf deine Wortwahl

Wähle deine Worte hierbei weise. Niemand möchte leere Worthülsen oder abgedroschene Versprechungen hören. Streiche folgende Worte aus deiner Über mich-Seite: Innovativ, kundenorientiert oder der Kunde steht im Mittelpunkt.

Woher weiß ich, dass das alles stimmt?

Eine Frage an dich: Wenn du in ein Restaurant gehst, dass du noch nicht kennst oder eine neue Laptoptasche kaufen möchtest, was machst du dann? Richtig, online recherchieren, ob es schon Bewertungen gibt. Diese Bewertungen und Rezensionen bei Google oder Amazon erbringen den Beweis, dass das Restaurant oder die Laptoptasche gut ist und hält, was sie verspricht. Warum sollte das bei dir anders sein? Arbeite hier mit Rezensionen, damit sich deine Leser:innen sicher sein können, dass es bei dir den geilen Scheiß gibt.

Quick Tipp Nr. 4 – Testimonials und Rezensionen

Social Proof heißt hier das Zauberwort. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Wie kann ich in Aktion treten oder Kontakt aufnehmen?

Deine Leser:innen sind nun überzeugt mit dir arbeiten zu wollen. Lass sie jetzt nicht alleine, sonst hängen sie in der Luft und wissen gar nicht, was sie machen sollen.

Ein klarer Call to Action kann deinen Lesern:innen zeigen, was der nächste Schritt ist. Sollen sie einen Termin bei dir buchen? Oder per Mail Kontakt aufnehmen? Sag ihnen, was zu tun ist.

Quick Tipp Nr. 5 – Call To Action

Man kann es gar nicht oft genug sagen. Mach es deinen Lesern:innen so leicht wie nur möglich. Und wenn das heißt, dass du 5 Buchungsbuttons auf deine Über mich-Seite setzten sollst, dann machst du das einfach. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich durch eine coole und ansprechende Über mich-Seite zu lesen und dann am Ende nicht zu wissen, wie man eigentlich in Kontakt treten kann. Mach du diesen Fehler nicht.

Am Ende möchte ich dir noch ein sehr wichtiges Learning mit auf den Weg geben.

Die Über mich-Seite ist eine work in progress-Seite

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn du deine Über mich-Seite hin und wieder mal anpasst, aktualisiert und umschreibst. Vielleicht gestaltest du sie ja auch um, weil sie nicht mehr so ganz zu dir passt. Ich überarbeite meine Über mich-Seite auch regelmäßig – zumindest versuche ich es.

Trau dich also, deine Seite online zu stellen und lass deinen Perfektionismus außen vor.

5 Fragen, die dir das Erstellen deiner Homepage einfacher machen

5 Fragen, die dir das Erstellen deiner Homepage einfacher machen

Deine eigene Homepage zu gestalten – eine große Aufgabe!

Du musst dich für Farben entscheiden, mindestens eine Schriftart wählen, Bilder aussuchen und und und 😱

Wenn dir beim bloßen Gedanken daran der Kopf schon raucht, lies weiter.

Vor einiger Zeit stand ich auch vor dieser Herausforderung. Mir rauchte der Kopf und ich wusste nicht mehr, wo hinten und wo vorne ist. Der Grund dafür war einfach: Ich habe einfach mal angefangen. Ohne Plan oder ein festes Ziel. Nach einigen verworfenen Ideen und unglücklichen Layouts habe ich noch mal ganz von vorn angefangen. Alles gelöscht und auf Anfang. Und dieses Mal mit System! 

Bevor auch nur ein Wort auf der Homepage stand, habe ich mir 5 Fragen gestellt:

Wer? Wofür? Was? Wo? Wie?

Wie in der Schule formulierte ich W-Fragen, an denen ich mich entlang hangeln konnte. Sie dienen mit heute noch, um eine Homepage sinnvoll aufzubauen und den Fokus nicht zu verlieren. 

Aber jetzt zu den Fragen, die dir vor der Erstellung deiner Homepage stellen solltest.

 

Wer soll deine Homepage besuchen? Und wer bist du?

Okay, genau genommen sind das 2 Fragen, aber wir wollen mal nicht so sein. Zum einen ist es superwichtig, dass du dir im Klaren darüber bist, wer du bist und was du anbietest. Wir nehmen jetzt einfach mal an, dass du genau weißt, wie das Angebot, dass auf deiner Website präsentiert werden soll, aussieht. Dann geht es jetzt darum, deine Zielgruppe genauer einzukreisen. Denn die soll ja klicken und kaufen. Dazu musst du einiges über deine potenziellen Kund:innen wissen: unbewusste Probleme, bewusste Probleme, wo stehen sie gerade, usw. Hierzu gibt es unzählige Blogartikel und Experten in den Weiten den World Wide Web (suche einfach mal nach Kundenavatar, Wunschkunde oder Zielgruppe). Mit Sicherheit gibt es auch irgendwann von mir einen Blogeintrag zu dem Thema, bis dahin schau doch mal ins Netz 😉

Wieder zurück zum Thema: deine Zielgruppe. Wenn du die Probleme und Wünsche deiner Zielgruppe kennst, lässt sich der Inhalt – der Content –  deiner Homepage leichter erstellen. Du weißt dann, für wen du Texte schreibst und für wen die Bilder ausgewählt werden. Nahezu deine gesamte Website ist auf deine Zielgruppe ausgerichtet. Sie soll angesprochen werden und am Ende natürlich kaufen oder buchen. Was davon sie am Ende machen sollen, bringt uns auch schon zur nächsten Frage.

 

Wofür brauchst du deine Homepage?

Easy Frage oder? Nein, eben nicht. Du hast unzählige Möglichkeiten, was du mit deiner Website anstellen kannst. Nehmen wir an du möchtest dein Angebot vorstellen. Was sollen deine User:innen dann tun? Direkt kaufen? Erst mal einen Termin bei dir buchen? Sich für deinen Newsletter eintragen, damit du ihnen das Angebot schicken kannst?

Diese Frage zielt auf das Ziel deiner Website ab. Möchtest du dass man dich kennenlernt, damit die User:innen dich für ein Event buchen? Dann brauchst du eine völlig andere Homepage als jemand, der seinen User:innen direkt zum Kaufen bewegen möchte.

Außerdem ist es wesentlich einfacher, die Inhalte deiner Website zu erstellen, wenn du schon weißt, worauf du hinaus möchtest. Im Prinzip ist es wie beim Sport: Wenn ich weiß, dass ich einen Marathon laufen will, trainiere ich ja auch keine Sprints. Übertragen heißt das: Wenn ich will, dass meine User:innen mich als Sänger:in für einen Liedabend buchen, muss ich ihnen die Möglichkeit geben eine Anfrage zu stellen anstatt einen dicken Button mit „Jetzt Kaufen“ darauf. Simple as it is.

 

Was soll auf deiner Homepage zu sehen sein?

Was soll überhaupt drauf? Welche Bilder? Welche Texte? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Alles was deiner Zielgruppe dabei hilft, die Aktion durchzuführen, die du von ihr erwartest. Und genau darum brauchen wir die Fragen, die wir uns zuvor bereits gestellt haben. Wenn wir unsere Zielgruppe kennen, wissen wir welchen Ton wir anschlagen können, wir können sie mit entsprechendem Content auf emotionaler Ebene erreichen und sie gezielter ansprechen. Wenn du ein Dienstleister für Social Media Marketing bist bringen dir Bilder von schönen Bergen und Seen herzlich wenig. Als Wanderguide in den Alpen sieht das allerdings anders aus.

 

Wo kommt was hin?

Jetzt fangen wir so langsam an uns an das Erscheinungsbild deiner Homepage zu machen. Wo soll was hin? Wie viele Unterseiten sind nötig? Hier geht es noch nicht um Farben oder Schriften. Es geht einzig und allein darum, einen sinnvollen Aufbau zu finden, sodass dein User:in sich auf deiner Seite zurechtfindet.

Das Schlagwort, dass in diesem Zusammenhang immer wieder fällt ist „Usability“. Damit ist die Benutzerfreundlichkeit deiner Homepage gemeint. Findet man sich einfach zurecht? Gelangt man in 3 Klicks dahin, wo man hin möchte? Das fängt bei der Einfachheit und Verständlichkeit der Menüpunkte an und endet bei einer Schrift, die leicht zu lesen ist.

Kurz: Ist deine Homepage zielführend und verständlich aufgebaut, dankt es dir nicht nur dein User:in sonder auch Google (Stichwort: Suchmaschinenoptimierung).

 

Wie erstelle mache ich das alles zu einer schönen Website?

Und zu guter Letzt: Wie soll deine Homepage aussehen? Jetzt kommt das was (zumindest mir) immer superviel Spaß macht. Farbpalette, Schriftauswahl und Details. Hier kannst du dich inspirierend lassen, Moodboards erstellen und bei den Kollegen stöbern. Du solltest dich aber nicht im Farbrausch verlieren. Lege dich auf 3-5 Farben fest, damit deine Homepage nicht wie ein Wasserfarbkasten wirkt – außer es ist dein Ziel. Du brauchst normalerweise nicht mehr als 3 Farben: eine für den Hintergrund, eine Schriftfarbe und eine Highlightfarbe.

Auch bei den Schriften solltest du dich auf 2, maximal 3 verschiedene reduzieren. Eine Schriftart für die Headlines und eine für den Fließtext. Letztere sollte auf jeden Fall gut lesbar sein und keine Serifen enthalten. Serifen sind diese kleinen Strichchen, die du an den Kanten der Buchstaben in meinen Überschriften siehst. Zum Beispiel oben und unten am kleinen L. Die Schrift für meine Fließtexte ist serifenlos und hat keine kleinen Strichchen.

Natürlich wollen hier auch Detailentscheidungen getroffen werden. Wie soll der Hovereffekt deiner Buttons aussehen oder über wie viele Ebenen der Hintergrund gehen soll.

 

Hoffentlich konnte ich dir mit diesen 5 Fragen dabei helfen, den Schritt in Richtung eigene Homepage zu wagen. Und auch wenn du am Ende die Website nicht selbst erstellen solltest, freut sich dein Webdesigner über die geleistete Vorarbeit 😉

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